Wann sind Katzen ausgewachsen?

Du hast dir ein kleines Kätzchen geholt, um deinen Alltag durch ein Haustier zu bereichern? Dann hast du dir bestimmt schon die Frage gestellt, wie lange es dauert, bis dein Katzenbaby ausgewachsen ist. Wie bei allen Babys hat man das Gefühl, dass auch ein Katzenbaby sehr schnell heranwächst. Es dauert aber eine Weile, bis das Verhalten deines Katzenbabys erwachsener und nicht mehr so verspielt erscheint. In der Regel dauert es bis zu einem Jahr, bis eine Katze ihre volle Größe erreicht hat.

Bis wann wachsen Katzen?

Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, welcher Rasse deine Katze angehört. Bei den meisten Katzenarten ist das Wachstum im Alter von einem Jahr abgeschlossen. Bei einer großen Katzenrasse kann es passieren, dass das Wachstum mehr als drei Jahre dauert. Weibliche Katzen wachsen im Vergleich zu einem Kater wesentlich langsamer. Das Erscheinungsbild einer Katze hängt teilweise auch von den Haltungsbedingungen ab. Im ersten halben Jahr ihres Lebens schreitet die Entwicklung eines Katzenbabys schnell voran. Danach scheint das Wachstum etwas nachzulassen. Trotzdem wächst deine Schmusekatze stetig weiter, bis es sich um eine ausgewachsene Katze handelt. Durch eine Mangelernährung oder übermäßigen Stress kann es passieren, dass ein Katzenbaby langsamer wächst. Auch Erbanlagen spielen bei der Entwicklung eine große Rolle. Wie groß dein Stubentiger letztendlich wird und wie schnell er wächst, hängt mit dem Erbgut der Eltern zusammen.

Verschiedene Katzenrassen

Die Rasse hat einen großen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Wachstums deines Haustiers. Eine kleine Katze ist schneller ausgewachsen als größere Artgenossen. Das ist beispielsweise bei Katzenarten wie Siamkatzen und Norwegischen Waldkatzen spürbar. Siamkatzen sind kleiner als die imposanten Waldkatzen und sind somit wesentlich schneller ausgewachsen. Das Körpergewicht bei Siamkatzen liegt bei drei bis fünf Kilo. Norwegische Waldkatzen erreichen dagegen ein Gewicht von 9,5 kg. Sie zählt zu den größten Katzenarten. Bis sie ihre Größe erreicht hat, können bis zu vier Jahre vergehen.

Veränderungen sind im Alter spürbar

Es kann im Laufe der Jahre immer wieder zu Veränderungen beim Aussehen deiner Katze kommen. Das ist vor allem bei männlichen Stubentigern der Fall. Sie werden im Alter etwas muskulöser und kräftiger. Dadurch erscheinen sie insgesamt viel größer. Wenn du deine Katze als Wohnungskatze hältst, kannst du davon ausgehen, dass sie mehr Gewicht auf die Waage bringt als eine Katze, die sich ihr Futter draußen selber suchen musst. Durch ihr Übergewicht wird sie ebenfalls viel größer wirken. Freigänger haben dagegen mehr Bewegung und setzen nur selten viel Körperfett an. Das Aussehen einer Katze wird zusätzlich durch die Haltungsbedingungen bestimmt. Leidet dein Stubentiger unter Krankheiten oder Parasiten, wirkt sich das auf das Aussehen aus. Ausgewachsene Katzen, die unter einem Bandwurm leiden, sehen zunehmen abgemagert aus. Dadurch wirkt das ganze Erscheinungsbild viel kleiner.

Unterschiedliche Faktoren

Es gibt keine klare Regel, wie lange deine Katze benötigt, um die endgültige Körpergröße zu erreichen. Damit sich deine Katze von Anfang an gut entwickelt, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung Wert legen. Lasse deine Katze regelmäßig von einem Tierarzt deines Vertrauens untersuchen. Dadurch kannst du immer sicher sein, dass sich deine Katze gesund entwickelt und heranwächst. Durch eine gesunde Ernährung sorgst du zusätzlich dafür, dass sie ein glückliches und langes Leben hat. Wenn du ein Weibchen hast, kannst du davon ausgehen, dass sie die Geschlechtsreife im Alter von sechs bis neun Monaten erreicht hat. Die Pubertät setzt bei männlichen Stubentigern meistens im Alter von fünf Monaten ein. Je nach Rasse sind Katzen zwischen neun Monaten und einem Jahr zeugungsfähig. Somit dauert die Pubertät von Katzen circa ein halbes Jahr.

Katzen in der Pubertät

Wie bei Menschen ist auch bei Katzen die Pubertät ein wichtiger Lebensabschnitt. Deine Katze erreicht nach dieser Zeit ihre Geschlechtsreife. Viele Katzen reagieren während dieser Zeit etwas trotzig. Das liegt an der Hormonumstellung. Bei Katern ist es das Testosteron und bei weiblichen Stubentigern das Progesteron bzw. Östrogen. Bei weiblichen Samtpfoten wirst du bemerken, dass sie zwischen dem sechsten und zwölften Monat rollig wird. Bei frühreifen Katzen kann sich die Geschlechtsreife bereits zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat bemerkbar machen. Das tritt häufig bei Katzenrassen wie Siamkatzen, Heilige Birma oder Abessinierkatzen auf. Zu den spätreifen Katzen zählen Norwegische Waldkatzen und Rassen wie Maine Coon.

Während der Pubertät wird deine Katze unter Stimmungsschwankungen leiden. Das kann sich zum Beispiel dadurch äußern, dass du gerade noch liebevoll mit deiner Katze gespielt hast und sie plötzlich anfängt zu fachen. Sie schlägt mit ihrer Pfote das Spielzeug weg und will ihre Ruhe haben. Bei Katern kommt es vermehrt vor, dass sie ihre Umgebung mit ihrem Urin markieren. In seinem Urin sind Duftstoffe enthalten, die auf Katzen sehr anziehend wirken. Auf Konkurrenten wirken die Pheromone dagegen sehr abschreckend. Achte besonders während der Pubertät auf die Erziehung deiner Katze. Sollte dein Stubentiger extrem gestresst wirken, können Katzenminze und Pheromon-Präparate helfen.