Der Rottweiler ist für sein Selbstbewusstsein und seinen Mut bekannt. Es handelt sich um eine sehr alte Rasse, die ihren Ursprung im römischen Reich hat. Dort diente er vor allem als Wachhund und Helfer bei der Viehhaltung.
Rottweiler zeigen sich besonders anhänglich und brauchen viel Sozialkontakt, um sich glücklich und ausgeglichen zu fühlen. In ihrem Wesen sind sie freundlich und friedlich, während sie gleichzeitig aufmerksam auf ihre Umgebung reagieren.
Obwohl die Rottweiler heutzutage nicht mehr zum Hüten von Vieh eingesetzt werden, haben sie immer noch einen starken Verteidigungstrieb und sind bereit, ihre Familie und ihr Zuhause zu beschützen. Allerdings kann dieser Wunsch zu dominierendem Verhalten führen, wenn der Hund nicht richtig erzogen und trainiert wird. Als Halter eines Rottweilers ist es daher besonders wichtig, geduldig und konsequent zu sein und dem Hund klarzumachen, dass er sich dir und deiner Familie unterordnen muss.
Wenn ein Rottweiler nicht ausreichend erzogen oder beschäftigt wird oder aber keine starke Bindung zu seinem menschlichen Rudelführer aufbaut, kann dies zu gesteigerten Aggressionen führen. Als Halter eines Rottweilers ist es daher unerlässlich, eine sichere Ausstrahlung zu zeigen und dem Hund die nötige Liebe, Aufmerksamkeit und Ausbildung zu geben, die er benötigt. Wenn dir dies gelingt, gewinnst du einen treuen und loyalen Begleiter, der dich viele Jahre glücklich macht.
Der Rottweiler liebt und meistert Herausforderungen
Der Rottweiler ist eine beeindruckende Erscheinung und lässt auf den ersten Blick vermuten, dass er gefährlich und aggressiv ist. Doch in Wahrheit zeigt er sich als äußerst liebenswürdiger und friedlicher Hund. Mit seinen außerordentlichen Fähigkeiten kann er in vielen Bereichen glänzen, sei es als treuer Begleithund im Alltag, als erfolgreicher Athlet im Hundesport oder sogar als Retter in Notsituationen.
Sein ursprüngliches Wesen als Treib- und Hütehund hat ihn zu einem wahren Beschützer seiner Familie gemacht. Sein Territorium bewacht er mit Hingabe und zeigt sich dabei äußerst wehrhaft. Er gilt als intelligent und sucht stets die enge Zusammenarbeit mit seinen Besitzern. Seine Anhänglichkeit und Sensibilität zeugen von seiner emotionalen Tiefe.
Die treue und zuverlässige Natur des Rottweilers als Familienhund
Ein gut erzogener und sozialisierter Rottweiler eignet sich hervorragend als Familienhund. Er zeigt sich äußerst treu und zuverlässig. Obwohl er sich meistens nur einer Führungsperson unterordnet, ist er gegenüber anderen Familienmitgliedern loyal und anhänglich. Kindern begegnet er ebenfalls freundlich und aufgeschlossen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase versteht er sich auch gut mit anderen Tieren im Haushalt.
Damit der Rottweiler eine gute Sozialisierung und engen Familienanschluss erhält, ist es wichtig, dass er bereits als Welpe entsprechend darauf vorbereitet wird. In den ersten Lebensmonaten ist der Rottweiler noch sehr verspielt und benötigt daher passendes Spielzeug. Eine Hundeschule ist eine gute Möglichkeit, um den Hund mit anderen Hunden zusammenzubringen und ihm den Umgang mit ihnen beizubringen.
Als Besitzer eines Rottweilers ist es von Anfang an wichtig, konsequent zu erziehen und klarzumachen, dass du der „Rudelführer“ bist. Bestrafungen solltest du allerdings vermeiden, da der Rottweiler sensibel darauf reagieren kann. Die Sturheit dieser Hunderasse erfordert manchmal viel Geduld. Aufgrund seiner natürlichen Dominanz ist es daher entscheidend, dass du ihm deinen ebenso starken Charakter zeigst und die nötige Autorität ausstrahlst. Setze ihm klare Regeln und Grenzen und bringe ihm bei, wer der Chef ist.
Bedeutung von Aufgaben und Beschäftigung für Rottweiler
Der Rottweiler gilt als eine Hunderasse, die besonders gehorsam und lernbereit ist. Die intelligenten Tiere benötigen regelmäßige Bewegung und geistige Herausforderungen, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Aufgrund ihrer leistungsorientierten Zucht bleiben Rottweiler bis ins hohe Alter aktiv. Eine sinnvolle Aufgabe und viel Beschäftigung sind wichtig, um den Rottweiler geistig zu fordern und seine Fähigkeiten stärken.
Auch psychisch profitiert der Rottweiler von vielfältiger sportlicher Bewegung, menschlicher Interaktion, Trainingseinheiten und Spielen. Wenn er körperlich und geistig ausgelastet ist, zeigt er sich entspannt und leichtführig.
Das Temperament des Rottweilers: Missverständnisse und Vorurteile
Leider genießt der Rottweiler im Allgemeinen keinen guten Ruf. Viele Menschen schrecken allein schon vor seinem bulligen Aussehen und seiner Kraft zurück. Der Rottweiler wird oft als bösartiger und bedrohlicher Beißer oder Kampfhund angesehen, was in der Regel als gefährlich interpretiert wird. Aufgrund der Klassifizierung als Kampfhund ist die Haltung an vielen Orten nur unter strengen Auflagen erlaubt. Häufig wird eine zusätzliche Steuer, eine Schutzgebühr und ein Wesenstest verlangt – teilweise besteht auch Maulkorbpflicht.
In den meisten Fällen hat eine Aggressivität des Rottweilers jedoch nichts mit seinem grundlegenden Wesen zu tun, sondern mit einer falschen oder unzureichenden Erziehung oder einer verantwortungslosen Zucht. Der Rottweiler ist von Natur aus sogar eher friedlich und gutmütig und kann auch stressigen Situationen ruhig bleiben. Die Schuld an der Aggressivität einiger Vertreter dieser Rasse liegt also viel eher beim Menschen.