Hunde sind mehr als nur Haustiere, sie sind Familienmitglieder, beste Freunde, Tröster in der Not und einfach ständige Begleiter. Daher sollten ihre Menschen alles daran setzen, dass sie ein gutes und gesundes Leben haben, denn die Liebe eines Hundes ist einzigartig und bedingungslos.
Sicherlich liegt auch dir dieser Punkt sehr am Herzen und du achtest darauf, dass es deinem Vierbeiner gut geht. Doch leider kann dein Hund nicht mit dir sprechen und dir sagen, ob ihm etwas weh tut, oder ob er ein Unwohlsein spürt. Daher ist es deine Aufgabe, darauf zu achten, ob er sich anders verhält oder ob du Anzeichen wahrnimmst, die darauf hinweisen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Gluckernde Geräusche aus Magen oder Darm sind definitiv ein Anhaltspunkt, dass dein vierbeiniger Freund ein Problem haben könnte und es sollte etwas unternommen werden. Solange der Stuhl regelmäßig abgesetzt wird und keine Veränderungen zu sehen sind, ist es nicht notwendig, sofort den Tierarzt aufzusuchen. Hier reichen oft kleine Hilfsmittel aus der Hausapotheke, damit es deinem Hund schnell wieder gut geht.
Mögliche Ursachen für ein Unwohlsein deines Hundes
Tatsächlich kann ein Grummeln im Bauch und Darm deines Hundes auftreten, wenn er seine Nahrung verdaut. Insbesondere wenn du kurz vorher ein neues Futter gegeben hast oder er etwas Ungewöhnliches gefressen hat, kann es zu Geräuschen wie gurgeln und gluckern kommen. Dies sollte jedoch nach geringer Zeit wieder verschwinden und deinen Hund nicht weiter behindern.
Auch ein Magenknurren wegen Hunger kann bei Tieren auftreten. Dann ist es ein Zeichen, dass die letzte Mahlzeit schon zu lange entfernt liegt. Sobald er etwas zu Fressen bekommt, verschwindet das Grummeln und du merkst, wie er sich entspannt.
Auch die erwähnte Futterumstellung kann zu kurzzeitigen Geräuschen im Darmbereich führen. Wenn dein Hund bisher Trockenfutter gewohnt war und nun Frischfleisch bekommt, kann diese Veränderung so etwas auslösen. Daher solltest du in solch einem Fall umsichtig mit der Umstellung umgehen.
Doch kann dein Vierbeiner auch Laute verursachen, weil er sich den Magen verdorben hat. Wenn etwas Verdorbenes gefressen wurde oder ihm etwas nicht bekommt, kann er mit Blähungen und Magenschmerzen reagieren, die zu Geräuschen im Darmbereich führen können. Dann solltest du genau beobachten, wie er sich verhält und eingreifen, damit es ihm bald wieder besser geht.
Das kannst du tun, wenn dein Hund unter Darmgeräuschen leidet
Wichtig ist, dass dein Haustier immer ausreichend frisches und sauberes Wasser zur Verfügung hat, denn besonders in einem Fall von Darmproblemen wird unter Umständen ein höherer Bedarf aufkommen.
Wenn er es zulässt, kannst du ihm eine Wärmflasche auf den Bauch legen oder ein feuchtes, warmes Tuch um den Bereich wickeln. Dies wirkt entspannend und kann Krämpfe lindern. Doch achte darauf, dass es nicht zu heiß ist.
Wie beim Menschen ist in solchen Fällen Schonkost angesagt. Reis, Haferflocken, pürierte Karotten oder geriebene Äpfel sind ebenso gute Möglichkeiten wie gekochtes Hühnchen oder Flohsamenschalen. Auch Kürbis hat eine ausgleichende Wirkung und kann in pürierter Form dem Magen-Darmtrakt Ihres Hundes helfen und diesen beruhigen. Ebenso wirken gekochte Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Bitte achte darauf, keine weiteren Zusätze dabei zu haben. Gerade Zucker ist in solchen Fällen kontraproduktiv und daher sollten die Lebensmittel in reiner Form zugeführt werden.
Sollte dein Vierbeiner das angebotene Wasser nicht zu sich nehmen wollen, kannst du es mit Hühnerbrühe versuchen. Diese wird durch den Geschmack meist lieber aufgenommen und bietet so ist sichergestellt, dass dein Hund gut hydriert bleibt. Auch hier gilt die Einfachheit, daher müssen die Hühnerknochen ausgekocht werden, denn eine fertig gekaufte Brühe enthält zu viele Zusatzstoffe.
Ein unschätzbares Mittel ist natürlich deine Liebe und Zuwendung. So kann auch eine sanfte Bauchmassage mit deinen Händen bereits helfen, dass dein Hund sich entspannt und die Verkrampfungen im Darmtrakt sich lösen. Dies ist außerdem ein guter Indikator, um herauszufinden, ob er ernsthafte Probleme hat. Denn ein Tier, welches unter einer schwerwiegenderen Problematik leidet, wird sich vermutlich nicht gerne anfassen lassen. Genießt er jedoch deine Berührungen wie immer, kannst du davon ausgehen, dass es sich um ein vorübergehendes und eher harmloses Unwohlsein handelt.
In solch einem Fall wird deine Fürsorge ihn schnell wieder auf die Beine bringen.
Wie bei Menschen auch kann es Tiere geben, die eine stärkere Darmtätigkeit aufweisen und daher eher und häufiger zu Geräuschen und Winden neigen als andere. Dies ist nicht beunruhigend, sondern einfach eine Veranlagung. Solltest du jedoch bemerken, dass dein Hund Beschwerden hat und diese auch nach einigen Tagen mit deiner liebevollen Behandlung nicht verschwinden, ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten.
Doch in vielen Fällen helfen die genannten Hausmittel schnell und sicher und dein Liebling kann bald wieder fröhlich und ausgelassen durch sein Leben toben.