Hallo und herzlich willkommen zu meinem Ratgeberartikel über das Thema „Hundefutter selber machen“. Wenn du deinem Vierbeiner etwas Gutes tun und ihm eine gesunde und ausgewogene Ernährung bieten möchtest, dann ist es eine gute Idee, sein Futter selbst herzustellen. In diesem Artikel werde ich dir erklären, was du dabei beachten musst, welche Vorteile selbstgemachtes Hundefutter hat und welche Zutaten sich für ein selbstgemachtes Hundefutter eignen und wie man das Futter dosiert.
Warum selbstgemachtes Hundefutter?
Selbstgemachtes Hundefutter hat viele Vorteile gegenüber dem gekauften Futter aus dem Supermarkt. Zum einen weißt du genau, was in deinem Hundefutter drin ist. Du kannst sicherstellen, dass es keine künstlichen Zusätze oder Konservierungsmittel enthält und dass alle Zutaten von hoher Qualität sind. Zum anderen kannst du das Futter speziell auf die Bedürfnisse deines Hundes abstimmen. Wenn dein Hund beispielsweise an einer Futtermittelallergie leidet, kannst du spezielle Zutaten wählen, die er gut verträgt.
Was muss beachtet werden?
Bevor wir uns den Zutaten und dem Rezept widmen, ist es wichtig zu wissen, was bei der Herstellung von Hundefutter zu beachten ist. Es gibt einige wichtige Punkte, die du unbedingt berücksichtigen solltest, um sicherzustellen, dass dein Hundefutter ausgewogen und gesund ist.
Berücksichtige die Nährstoffbedürfnisse deines Hundes: Jeder Hund hat unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, die von Rasse, Größe, Alter und Aktivitätslevel abhängen. Es ist wichtig, dass du dich darüber informierst, welche Nährstoffe dein Hund benötigt und wie viel davon er braucht.
Vermeide schädliche Zutaten: Einige Lebensmittel sind für Hunde giftig und sollten vermieden werden. Dazu gehören beispielsweise Schokolade, Weintrauben, Rosinen, Avocado und Zwiebeln. Informiere dich vor der Herstellung des Hundefutters über alle schädlichen Zutaten und vermeide diese.
Achte auf die Hygiene: Bei der Herstellung von Hundefutter ist es besonders wichtig, auf eine hygienische Arbeitsweise zu achten. Wasche dir vor dem Kochen die Hände und verwende saubere Utensilien und Arbeitsflächen.
Welche Zutaten sind geeignet?
Es gibt eine Vielzahl von Zutaten, die sich für selbstgemachtes Hundefutter eignen. Du solltest darauf achten, dass das Futter ausgewogen und abwechslungsreich ist und alle Nährstoffe enthält, die dein Hund benötigt. Hier sind einige Zutaten, die du verwenden kannst:
Fleisch: Fleisch ist eine wichtige Proteinquelle für Hunde und sollte Teil jeder Mahlzeit sein. Du kannst rohes oder gekochtes Fleisch verwenden, solange es von hoher Qualität und gut verdaulich ist. Geeignete Fleischsorten sind beispielsweise Huhn, Rind, Lamm oder Truthahn.
Gemüse: Gemüse ist eine wichtige Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Du kannst verschiedene Gemüsesorten verwenden, wie beispielsweise Karotten, Brokkoli, Süßkartoffeln oder Spinat. Du solltest das Gemüse gut waschen und kleinschneiden, bevor du es verarbeitest.
Kohlenhydrate: Kohlenhydrate liefern Energie und sollten Teil der Mahlzeit sein. Du kannst beispielsweise Reis, Quinoa oder Kartoffeln verwenden.
Fette: Fette sind eine wichtige Energiequelle und helfen dabei, die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Du kannst gesunde Fette wie Olivenöl oder Kokosöl verwenden.
Zutaten für selbstgemachtes Hundefutter
Die Zutaten für selbstgemachtes Hundefutter sind relativ einfach und können in jedem Supermarkt oder Online-Shop gefunden werden. Hier ist eine Liste der Zutaten, die du benötigst:
- 500g mageres Fleisch (z.B. Hähnchenbrust, Rindfleisch oder Pute)
- 250g Gemüse (z.B. Karotten, Erbsen oder Süßkartoffeln)
- 100g Vollkornreis oder Haferflocken
- 2 Esslöffel Öl (z.B. Leinöl oder Olivenöl)
- 1 Teelöffel Calciumcarbonat (optional)
Das Fleisch sollte immer mager sein, da zu viel Fett zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Gemüse bietet wichtige Ballaststoffe und Vitamine. Vollkornreis oder Haferflocken sind eine gute Quelle für Kohlenhydrate. Öl liefert wichtige Fettsäuren, die das Fell und die Haut deines Hundes gesund halten. Calciumcarbonat ist optional, aber es hilft, den Calciumbedarf deines Hundes zu decken.
Die oben genannten Zutaten wie gewohnt schonend gahren und zusammenmixen. Das Futter sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb einer Woche verzehrt werden.
Dosierung von selbstgemachtem Hundefutter
Die Dosierung von selbstgemachtem Hundefutter hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt das Gewicht des Hundes eine Rolle. Je schwerer der Hund ist, desto mehr Futter benötigt er. Auch das Alter und die Aktivität des Hundes sind wichtige Faktoren bei der Dosierung.
Als Faustregel gilt, dass ein ausgewachsener Hund etwa 2-3% seines Körpergewichts pro Tag an Futter benötigt. Ein Hund mit einem Gewicht von 20 Kilogramm benötigt also etwa 400-600 Gramm Futter pro Tag. Dabei sollte das Futter auf mehrere Mahlzeiten am Tag aufgeteilt werden, um eine Überlastung des Magens zu vermeiden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Richtlinie ist und individuell angepasst werden muss. Denn jeder Hund ist einzigartig und hat individuelle Bedürfnisse. Ein älterer, weniger aktiver Hund benötigt beispielsweise weniger Futter als ein junger, aktiver Hund. Auch Rasse, Gesundheitszustand und Stoffwechsel spielen eine Rolle bei der Dosierung von selbstgemachtem Hundefutter.
Um die richtige Dosierung zu ermitteln, solltest du dich am besten an einen Tierarzt oder einen Ernährungsberater für Hunde wenden. Diese können anhand von Gewicht, Alter und Aktivität deines Hundes eine individuelle Dosierungsempfehlung geben.