Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, dir einen Hund zuzulegen, solltest du dir die Mühe machen und zuerst ein paar Fragen für dich zu beantworten. Es ist ein Unterschied, ob du den Hund als Spielkameraden für deine Kinder möchtest oder ihn eher als Sportkameraden siehst. Grundsätzlich sind folgende Überlegungen anzustellen:
- Welche Rasse soll es sein?
- Ist er mehr für die Familie oder eher Freizeitpartner?
- Wie viel Platz habe ich?
- Wie viel Zeit kann ich investieren?
- Habe ich genügend finanziellen Spielraum?
Zu den unterschiedlichen Rassen gibt es einiges zu sagen. Das fängt bei der Größe an und endet im Wesen des Vierbeiners. Während Familienhunde sehr pflegeleicht sind und auch nicht viel Probleme bei der Erziehung verursachen, gibt es doch einige Rassen, die etwas komplizierter sind.
Hunde, die in eine Familie integriert werden, sind oft verspielt, treu und anhänglich. Ein gutes Beispiel für diese Art ist der Golden Retriever.
Falls du gerne in der Natur unterwegs bist und dir dazu einen Begleiter wünscht, solltest du eher nach einem aktiven, sportlichen Freund suchen. Dalmatiner oder Husky gehören in diese Kategorie.
Die nächste Frage, die du dir stellen solltest, ist, wie viel Platz für den Vierbeiner vorhanden ist. Es ist nicht artgerecht, einen Schäferhund in einer drei Zimmer Wohnung zu halten. Hier sollte der Fokus eher auf kleineren Hunden liegen. Ein großes Haus mit Garten ist natürlich optimal, da darf der Vierbeiner auch etwas größer sein.
Was dir auf jeden Fall klar sein sollte, ist, dass ein Hund viel Zeit braucht. In der Regel werden feste Zeiten für das Gassigehen eingerichtet. Es kann aber auch passieren, dass er mitten in der Nacht sich meldet und hinausmuss. Dies ist zwar ärgerlich, kann aber passieren. Zwar schlafen die Vierbeiner tagsüber sehr viel, jedoch brauchen sie Zeit, in denen sich die Halter mit ihnen beschäftigen. Spielen, Suchen oder einfach nur Tollen sind beliebte Spiele.
Die letzte Frage ist der finanzielle Spielraum. Ein Hund kostet Geld. Nicht nur das Futter ist ein Posten, sondern auch Zubehör, Versicherung, Hundeschule, Steuern oder Tierarzt. Da kann unter Umstände eine ordentliche Summe zusammenkommen. Schließlich soll es dem Hund gut gehen.
Die verschiedenen Hunderassen
Wenn du noch nie einen Hund hattest, ist es sehr schwer zu entscheiden, welcher zu dir passt. Die Rassen sind in zehn Typen eingeteilt:
- Hütehunde und Treibhunde
- Pinscher und Schnauzer
- Terrier
- Dachshund
- Spitz
- Laufhunde und Schweißhunde
- Vorstehhunde
- Apportierhunde und Stöberhunde
- Begleithunde
- Windhunde
Typische Vertreter von Treibhunden sind Schäferhund oder Border Collies. Es sind Arbeitshunde, die Vieh hüten und mit den Hundehaltern arbeiten. Sie sind sehr kommunikativ.
Zur Kategorie Pinscher und Schnauzer zählen unter anderem auch noch Boxer, Berner Sennenhund oder der Dobermann dazu. Sie verfügen über einen Jagdtrieb. Diese Rassen sind wachsam und bellen oft.
Terrier sind gute Familienhunde, die gerne spielen und aktiv sind.
Dachshund werden zur Jagd eingesetzt, sind aber auch gelehrig und mögen Kinder.
In der Kategorie Spitze sind sehr viele Rassen vertreten. Hunde mit viel Fell sind der Husky, Spitz, Chow-Chow oder der finnische Lapphund. Diese Vierbeiner finden sich oft als Schlitten-, Wach- oder Hütehunde. Es sind agile Tiere, die aber auch gut in eine Familie passen.
Lauf- und Schweißhunde werden zur Jagd gezüchtet. Sie stellen das Wild. Typische Vertreter sind Beagle, Dalmatiner oder der bayrische Gebirgsschweißhund.
Zu den Vorstehhunden gehören der Weimaraner, Münsterländer oder der Deutsche Drahthaar. Für Anfänger sind sie nicht gut geeignet, da sie sehr dominant sind.
Zur Gruppe der Apportier- oder Stöberhunde gehören Cocker Spaniel, Golden Retriever oder Labrador. Sie wurden ursprünglich zur Jagd gezüchtet, sind aber tolle Familienhunde.
Begleithunde sind freundliche, menschbezogene Tiere, Sie eignen sich sehr gut für Anfänger. Sie sind intelligent und treu. Zu ihnen zählen der Pudel, Französische Bulldogge, Mops oder Havaneser.
Die Windhunde zählen zu den schnellsten Tieren, daher brauchen sie sehr viel Bewegung.
Wichtiges zum Thema Futter
Jeder Hundehalter sollte für sich selbst entscheiden, was er seinem Vierbeiner füttert. Wenn du genügend Zeit hast, kannst du es mit „Barfen“ probieren. Hier solltest du dich aber genau informieren, dass dein Haustier keine Mangelerscheinungen bekommt.
Nassfutter ist sehr beliebt. Bei dieser Fütterungsart solltest du aber einen genauen Zeitplan einhalten, denn das Futter wird sehr schnell schlecht, sieht unappetitlich aus und beginnt zu riechen.
Dies kann dir bei Trockenfutter nicht passieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass dein Hund kauen muss, was wiederum für die Zahnpflege gut ist. Im Handel ist eine Vielzahl von Marken vertreten. Es ist manchmal sehr undurchsichtig und verwirrend. Ein kleiner Tipp wäre eine Beratung entweder beim Tierarzt, in der Handschule oder in einem Fachgeschäft.
Weiterhin solltest du beim Auswählen des Futters genau auf die Inhaltsstoffe achten. Wenn du einen Welpen hast, sollte das Futter auch für die Kleinen sein. Später bekommt er ein anderes Futter, welches auf die Entwicklungsstufe abgestimmt ist.
Zusätzliche Infos
Wenn du dich entschieden hast und dir einen Hund anschaffen möchtest, dann kaufe ihn beim Züchter oder hole einen aus dem Tierheim.
Beim Kauf sollten Impfpass und die nötigen Papiere dabei sein.