Manche unserer tierischen Lieblinge sind regelrechte Vielfraße. Sie sitzen bettelnd neben dem Familientisch, ergaunern sich ein Stück Kuchen vom Sofatisch und interessieren sich immer für das Futter seines Herrchens.
Wassermelonen als erfrischende Sommerfrucht ist in vielen Haushalten eine beliebte Köstlichkeit während heißer Nachmittagsstunden. In manchen dieser Haushalte finden sich Hunde als Mitbewohner. Da kann es durchaus passieren, dass entweder die lieben Kleinen ihr Stück Wassermelone brüderlich mit dem vierbeinigen Freund teilen oder dieser ein Stück erhascht, das zu Boden gefallen ist.
Wenn der Liebling Interesse an der saftig-roten Frucht zeigt:
Ist Dein Essen verlockend für Deinen vierbeinigen Mitbewohner und ist er es außerdem gewohnt, dass er Leckerbissen von Dir bekommt, dann darfst Du ihn gerne auch von der Wassermelone probieren lassen.
Wassermelonen zeichnen sich durch eine Vielzahl an wertvollen Nährstoffen aus, die auch für Hunde gut in ihrem Immunsystem sind. Neben den 92 % Wasser, das für die durstlöschende Wirkung sorgt, welche an heißen Tagen auch für Hunde eine gute Möglichkeit ist, ihren Wasserhaushalt in Balance zu halten, besitzt das Fruchtfleisch der saftigen Kugel einen hohen Anteil von Ballaststoffen. Sie helfen der Verdauung von Mensch und Tier auf die Sprünge.
Vitamin C und Kalium gehören zu den nennenswerten Inhaltstoffen mit zahlreichen wichtigen Aufgaben im Organismus von Lebewesen. Vitamin C ist nicht nur dafür bekannt, vor freien Radikalen und Infektionen zu schützen. Vitamin C unterstützt auch die Zellen bei ihrer Erneuerung. Kalium hingegen unterstützt die Weiterleitung von Körpersignalen und ein Mangel daran führt zu Krankheiten, die auch die Herztätigkeit negativ beeinflussen können.
Die Schattenseite der Wassermelone, vor allem für Hunde, ist ihre Süße. Der hohe Zuckergehalt ist schon für uns Menschen nur in kleinen Mengen empfehlenswert. Hunde benötigen Zucker im Grunde kaum bis gar nicht. Zu viel von der Wassermelone darf dein Liebling also nicht naschen!
Welche Teile der Wassermelone Dein Hund keinesfalls fressen sollte:
Im Grunde gilt dieselbe Voraussetzung für Hund und Herrchen, wenn es um die Vorbereitung der süßen Frucht geht. Als gesund und wertvoll gilt rein das saftig-rote Fruchtfleisch der Wassermelone!
Diese Teile solltest Du jedenfalls für die Stückchen an Deinen Hund entfernen:
- Schale inklusive des weißen Teils der Frucht
- Kerne
Für uns Menschen ist es kein Problem die Wassermelone in Spalten zu schneiden, in die Hand zu nehmen, abzubeißen und notfalls die Kerne auszuspucken und die Schale wieder wegzulegen. Das kann Dein vierbeiniger Freund aber nicht!
Für ihn solltest Du die Wassermelone schälen, die Kerne mit einem spitzen Messer aus dem Fruchtfleisch entfernen und dann in kleine Bissen schneiden. Diese dürfen dann auch gekühlt in kleinen Mengen an den pelzigen Kerl mit dem herzschmelzenden Blick verfüttert werden.
So erfährt Dein Liebling alle Vorteile der erfrischenden Wassermelone, ohne den sonnigen Nachmittag durch gefährliche Verdauungsbeschwerden zu zerstören!
Wenn der Hund doch an Schale und Kerne kommt – was tun?
Die größte Gefahr beim Verzehr der Schale, und auch dies gilt für Hund und Mensch gleichermaßen, liegt an der Behandlung der Frucht mit chemischen Mitteln. Darum sollte die Schale für Tier und Mensch großzügig entfernt werden.
Wassermelonen legen zum Teil einen weiten Weg zurück, um letztendlich auf unseren tischen zu landen. Dafür werden sie mit chemischen Haltbarkeitsmitteln behandelt oder teilweise nicht fertig ausgereift geerntet. Waschen der Schale alleine, schützt hier vor Gefahren von leichten Vergiftungen nicht. Verdauungsstörungen können die Folge sein. Sie sind mit Hausmitteln leicht in den Griff zu bekommen.
Die Kerne der Wassermelone sind ungefährlich, wenn beim Zuschneiden der Stücke, der eine oder andere braune Winzling übersehen wurde. Gefährlich für das Verdauungssystem, bis hin zu einer Verstopfung und eventuellem Darmverschluss, sind große Mengen Kerne.
Hast Du Deinen Liebling erwischt, wie er sich daran gütlich getan hat, weil er beispielsweise an die Reste der Wassermelone gekommen ist, dann beobachte ihn gut und informieren notfalls den Arzt, wenn Du Probleme in Verdauung und Stuhlgang erkennen kannst!
Dürfen Hunde auch andere Melonensorten fressen oder verkosten?
Du bist kein Fan von Wassermelonen, aber Zuckermelonen oder Honigmelonen sowie Charentais finden sich immer wieder auf deinem Snackteller ein? Auch diese Melonensorten darf Dein tierischer Partner verkosten. Es gilt dieselbe Vorbereitung zu beachten, wie schon bei der Wassermelone beschrieben.
Honig- oder Zuckermelonen, wie der Name schon besagt, besitzen einen höheren Anteil an Fruchtsüße. Dies gilt es zu beachten, wenn Dein Liebling mit naschen darf. Füttere ihn nur mit wenigen, ausgewählten Bissen, damit der Blutzuckerspiegel nicht zu rasch rasant ansteigen kann.
Dürfen Hunde Wassermelonen essen?
Die eingangs gestellte Frage darf mit einem bekräftigenden Ja, beantwortet werden. Die Menge bestimmt, wie bei vielen Leckerbissen, den Nutzen oder die Gefahr. Selbst wenn Dein Liebling heransprintet, um ein Stücken Schale oder Kerne anzuknabbern, die bei der Vorbereitung oder während des Verzehrs vom Tisch fallen, besteht kein Grund zur Panik.
Nimm ihm das Stück wieder ab, biete ihm stattdessen einen vorbereiteten Bissen an und lasst Euch die erfrischende Köstlichkeit an warmen Sommertagen zur Kühlung gemeinsam munden. Begrenze die ersten Tage mit Wassermelone die Menge, welche Dein Liebling naschen darf. Beobachte ob sich die Verdauung verändert. Tut sie dies nicht, kannst Du die Menge der Stücke erhöhen, wenn er Gefallen an der süßen Frucht findet!