Dürfen Hunde Nüsse essen?

Gutes für den Vierbeiner

Der Hund ist des Menschen bester Freund. Mehr noch. Er ist Seelenfreund und Partner. Niemand liebt loyaler als ein treues Hundeherz. Neben zahlreichen, langen, ausufernden Spaziergängen, Ballwerfen und Tobereien, mit denen man seinem besten Freund und Lebensbegleiter verwöhnen und eine Freude machen kann, ist es auch gutes und gesundes Essen, dass unseren Vierbeinern eine schmackhafte Wohltat sein soll. Gerade wenn es um kleine, feine und gesunde Leckerlis geht, eröffnet sich die Frage, was als Alternative zu den klassischen Leckerlis aus dem Supermarkregal unseren Hunden noch gegeben werden kann. Abseits jeder persönlicher Hundevorlieben für vielleicht Banane, Apfel oder Kiwi, kommt auch die Frage auf, ob Nüsse für Hunde gesund, verträglich und demnach essbar sind. Schließlich gelten Nüsse auch für uns Menschen als ballaststoffreich. Die gesunden Nährstoffe einer einzelnen Walnuss oder Paranuss sind nicht zu unterschätzen. Wie sieht es also mit Nüssen für unseren lieben Vierbeiner aus?

Nuss ist nicht gleich Nuss

Die Frage nach der Verträglichkeit von Nüssen für Hunde kann nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantwortet werden. Es kommt tatsächlich auf die Nusssorte als solche an. Nüsse im Allgemeinen sind reich an Vitaminen, Spurenelementen, wichtigen Fettsäuren und sehr reich an Eisen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Nüsse für unsere geliebten Vierbeiner genauso gesund sind, wie für uns Menschen. Allerdings gilt es, wie auch bei uns Menschen, auf die Menge zu achten. Kleine Mengen sind ausreichend. Ein bis zwei Gramm sind für einen Hund durchschnittlicher Größe und Gewicht ausreichend. Doch aufgepasst! Einige Nussarten sind tatsächlich GIFTIG für Hunde.

Diese Nussarten sind unverträglich

Um die oben aufgestellte Aussage aufzugreifen, folgt unmittelbar die Antwort. Hundeliebhaber, die ihren Fellknäul ganz tief ins Herz geschlossen haben und auch alle anderen sollten darauf verzichten ihrem Hund Muskatnuss, Bittermandel oder Macadamia zu geben. Diese drei Nusssorten sind unverträglich für den Hundemagen. Eine kleine Menge von vier Gramm Macadamia ist für einen Chihuahua lebensbedrohlich. Die Bittermandel führt beim Verzehr zu einer Zyanid-Vergiftung. Wer seine Nussmischung mit seinem Hund brüderlich teilt der muss hier besonders darauf achten keine Bittermandel in die Hände zu bekommen. Diese verstecken sich gelegentlich nämlich zwischen den süßen Mandeln.

Nusssorten in kleinen gesunden Mengen

Während die Liste der unverträglichen Nussarten ziemlich überschaubar ist, so ist die Liste der verträglichen Nusssorten ein wenig länger. Hierzu zählen Cashew, die Hasel, die süße Mandel, Kokos, Walnuss, Pistazie, Paranüsse und auch Maronen. Aber auch hier gilt: Klein aber fein ist die Devise! Nicht zu viel füttern. Es kommt immer auf die Balance an. So wie eine ausgewogene Ernährung für uns Menschen gut und gesund ist, so ist es auch für unseren Vierbeiner.

Paranüsse helfen z.B. bei einem Selenmangel, der bei einer eher fleischärmeren Ernährung auftreten kann. Aber auch hier ist Vorsicht geboten! Zu viel des Guten kann sich toxisch auswirken. Maronen und Esskastanien sind besonders beliebt und gut geeignet bei Vierbeiner, die mit einem empfindlicheren und weniger robusten Magen zu kämpfen haben. Denn sie sind glutenfrei und verfügen über einen geringeren Fettanteil.

Einschränkungen beim Nussverzehr

Grundsätzlich haben wir festgestellt, dass Hunde Nüsse nicht nur essen dürfen, sondern auch, dass sie ihnen gut tun. Dies ist aber nicht immer der Fall. Es wird davon abgeraten gewürzte oder gesalzene Nussmischungen seinem Hund zu geben. Das als allgemeiner Hinweis.

Je nach Essverhalten des Vierbeiners ist darauf zu achten, dass er sich nicht an den kleinen Nüssen verschlucken kann. Neigt ein Hund dazu zu gierig zu essen, so sollten kleine Nüsse wie Haseln oder Erdnüsse gemahlen werden.

hat der Vierbeiner mit Herz und Nieren seine kleinen Problemchen, so wird davon abgeraten ihm Erdnüsse zu geben. Der erhöhte Eiweißgehalt der Erdnuss kann dazu beitragen, dass sich die Herz- und Nierenschwäche noch verstärkt oder verschlimmert.

Auch Hunde können allergisch auf Nüsse reagieren. Häufiger als bei anderen Nusssorten lassen sich diese allergischen Unverträglichkeiten beim Verzehr von Hasel und Erdnuss feststellen. Wer sich hier unsicher ist, kann mit ganz kleinen Dosierungen testen, wie der Hund auf die Nuss reagiert. Da Hunde in der Regel was Futter betrifft einen sehr guten Instinkt haben, werden sie die Nuss im besten Fall erst gar nicht anrühren.

Fazit

Für unseren Vierbeiner sind die gesunden Nüsse genauso gut wie für uns. Mit Einschränkungen. Wie auch für uns. Wer bei der Nussfütterung seines Hundes ein wenig Acht gibt, der tut seinem kleinen Fellknäul in jedem Fall etwas Gutes. Nüsse sind reich an Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen. Sie sättigen auf hervorragende Art und Weise und tragen durch ihre gesunden Amino- und Fettsäuren dazu bei, dass unser Hund fit, aktiv und ein verdammt glänzendes Fell hat.