Wenn im Herbst die Mandarinen-Saison losgeht, passiert es schnell, dass auch unsere vierpfotigen Begleiter einmal interessiert an diesem Obst schnuppern. Schält man sich gemütlich eine dieser leckeren Zitrusfrüchte auf dem Sofa, kann es auch passieren, dass unser Hund sich mal ein Stückchen stibitzt. Aber dürfen Hunde überhaupt Mandarinen oder sind sie sogar gefährlich für unsere Vierbeiner? Als Hundebesitzer möchten wir natürlich immer sicherstellen, dass unsere treuen Begleiter gesund und glücklich sind. Und deshalb sollten wir uns immer auf dem neuesten Stand darüber halten, welche Lebensmittel unsere Hunde essen dürfen und welche nicht. Dass Hunde keine Schokolade essen sollten ist weithin bekannt. Aber wie ist es denn nun mit der Zitrusfrucht?
Mandarinen – kein Problem?
Mandarinen sind vor allem reich an Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffen. Für uns Menschen sind sie echte Vitaminbomben und daher sehr gesund. Bei Hunden ist es ganz ähnlich, allerdings mit einigen Einschränkungen. Zuerst einmal lautet die erleichternde Antwort: Ja, Hunde können Mandarinen in Maßen essen. Klaut sich ihr Vierbeiner also einmal ein kleines Stückchen, ist das kein Grund in Panik auszubrechen. Trotzdem gibt es einige wichtige Punkte, die zu beachten sind. Mandarinen sind zwar nicht giftig oder schädlich für Hunde, aber sie sollten keinesfalls als Hauptnahrungsquelle verwendet werden. Einige Hunde reagieren empfindlicher auf Früchte als andere. Bevor sie also neue Lebensmittel in die regelmäßige Ernährung Ihres Hundes aufnehmen, ist es immer am besten, zuerst Ihren Tierarzt zu befragen.
Was ist drin in der Mandarine?
Mandarinen sind eine winterharte Obstsorte und haben in der Regel von Oktober bis Februar Saison. Während dieser Zeit sind sie überall erhältlich und schmecken auch am besten. Sie können jedoch auch das ganze Jahr über in Lebensmittelgeschäften und auf Märkten erhältlich sein, da sie aus verschiedenen Ländern importiert werden. Auch für Hunde sind Mandarinen eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffe. Vitamin C stärkt das Immunsystem und fördert die Gesundheit der Haut und sogar des Fells. Hunde benötigen Vitamin C allerdings nicht unbedingt, da ihr sie es selbst produzieren können. Aber es kann ihnen dennoch in moderaten Mengen zugeführt werden, ohne dass dies gesundheitliche Auswirkungen hat. Antioxidantien helfen dabei, freie Radikale im Körper zu bekämpfen und können so das Krebsrisiko und auch das Risiko für Arthritis reduzieren. Die Faserstoffe der Mandarine können als Ballaststoffe die Verdauung unterstützen und dazu beitragen, Verstopfung bei Hunden zu reduzieren.
Wie können Sie Mandarinen an Ihren Hund verfüttern?
Wenn Sie Ihrem Hund Mandarinen geben möchten, sollten Sie darauf achten, dass dies nur in kleinen Mengen geschieht. Achten Sie genau darauf, wie Ihr Hund auf das Obst reagiert und ob ihm die Frucht bekommt. Hat er Probleme die Mandarine zu verdauen, oder zeigt sogar Anzeichen einer Magenverstimmung, füttern sie keinesfalls weiter. Verträgt er die Mandarine, und zeigt, dass sie ihm schmeckt, spricht nichts dagegen, ihm hin und wieder einige Stückchen zu geben. Bedenken Sie allerdings, dass Mandarinen viel Zucker enthalten, was für viele Hunde ein Problem sein kann. Zu viel Zucker in der Ernährung eines Vierbeiners kann zu Übergewicht, Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Mandarinen und auch andere zuckerhaltige Nahrungsquellen, sollten daher immer nur in Maßen und mit Bedacht verfüttert werden. Darüber hinaus enthalten Mandarinen, wie viele andere Obstsorten, ein hohes Maß an Fruchtsäuren, die bei einigen Hunden zu Magenreizungen führen können. Auch hier gilt es, den Hund nach dem Verzehr genau zu beobachten.
Verfüttern sie Mandarinen an ihren Hund, entfernen Sie bitte immer alle Samen und das weiße Innere der Mandarine. Letzteres ist schwer verdaulich und kann – übrigens auch bei uns Menschen – zu Verdauungsproblemen führen. Darüber hinaus sollten Mandarinen immer geschält und in kleine Stücke geschnitten werden, um das Erstickungsrisiko zu minimieren. Geben Sie Ihrem Hund möglichst Mandarinen aus biologischem Anbau, und niemals Mandarinen, die mit chemischen Pestiziden behandelt wurden. Diese können schädlich für den Organismus des Hundes sein. Das gilt insbesondere für die Schale, die aber ohnehin vor dem Verzehr entfernt werden sollte.
Abschließende Tipps
Mandarinen können eine gesunde Ergänzung zur Ernährung Ihres Hundes sein, wenn sie in geringen Maßen und mit Bedacht verfüttert werden. Sie können dazu beitragen, das Immunsystem und die Verdauung zu verbessern und sogar Entzündungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, einige Dinge zu beachten, wie das Entfernen der Schale und der Samen. Darüber hinaus reagiert jeder Hund anders auf bestimmte Lebensmittel. Genau wie bei Äpfeln, Bananen, Blaubeeren und Co. ist hier jeder Hund anders und es sollte genau darauf geachtet werden, wie gut der Vierbeiner die Frucht verträgt. Erst danach sollte entschieden werden, ob das Obst auf lange Sicht in den Ernährungsplan des Hundes eingebaut werden kann.